Biologische Untersuchung:
- 24 Gemeine Flohkrebse -Güteklasse 2,1
- 24 Eintagsfliegenlarven -Güteklasse 1,6
- 4 Köcherfliegenlarven -Güteklasse 1,8
- 2 Rollegel -Güteklasse 2,7
- Ca. 30-40 Zuckmücken -Güteklasse 3,2
Hinter den jeweiligen Kleinstlebewesen die wir in dem bestimmten Bachabschnitt fanden, stehen die Zahlen zu welcher Gewässergüteklasse die jeweiligen Tiere gehören. Aufgrund der eindeutlichen Tendenz zu Gewässergüteklasse 2 und der Tatsache, dass dieser Abschnitt in einem Ort fließt und der Bach schon einen langen weg hinter sich hat, schließen wir daraus auf die Güteklasse 2.
Physikalische Untersuchung:
- Ammonium : 0 mg/l
- pH- Wert : 6,71
- Leitfähigkeit:160 mS/cm
- Temperatur : 13,2°C ; im Bach: 10,1°C
- Sauerstoff : 12,7 mg/l
- Chlorid : 0,1 mg/l
Der Grenzwert von Ammonium liegt bei 0.5 mg/l. Bei Überschreiten dieses Wertes deutet dies auf eine hygienische Verunreinigung hin, die z.B. durch Textilindustrie, Kompost und häusliche, industrielle Abwässer zu Standen gekommen sein kann. Bei unserer Untersuchung maßen wir den Wert von 0,0 mg/l, der Fluss Sasbach hat also keine hygienische Verunreinigung.
Der pH- Wert gibt den Säuregrad eines Gewässers an. Der Grenzwert, an dem die meisten Wasserbewohner überleben können, liegt bei pH 5- pH9. Unser Wert von 6,71 passt also in diese Richtlinie hinein.
Bei der Leitfähigkeit liegen die optimale Werte zwischen 100 – 300 mS/cm. Die Leitfähigkeit gibt die Menge der gelösten Ionen im Wasser an. Auch bei dieser Messung liegt unser Wert von 160,6 mS/cm in der vorgegebener Richtlinie.
Umso höher die Wassertemperatur, desto weniger Sauerstoff kann gelöst werden. Dies hat zu Folge, dass es bei zu viel Wärme zu Sauerstoffmangel kommen kann und die Organismen anfälliger gegenüber Krankheiten werde. Unsere gemessene Temperatur von 10,1°C befindet sich somit in einem guten Bereich.
Der Sauerstoffgehalt sollte möglichst konstant bleiben, damit die Fische keine Schäden tragen. Bei Sauerstoffmangel, 2-5 mg/l, kommt es zum Aussterben der Fische. Der gemessene Wert von 12,7 mg/l zeigt also auf, dass sich genügend Sauerstoff im Wasser befindet und stellt somit keine Gefahr für die Fische darstellt.
Chloride zeigen Salzbelastungen an. Unser Wert von 0,1 mg/l zeigt auf, dass sich fast keine Salzbelastung im Wasser befindet und das Wasser somit “sauber“ ist.
Chemikalische Untersuchung:
- Ammonium : 0
- Carbonathärte :
- Gesamthärte : 1,25 mol/l /grünfärbung
- Resthärte : keine Resthärte vorhanden
- Nitrit : 0
- Nitrat : 10 mg/l NO³- / 2,3 mg/l NO³- N
- pH-Wert : 7 (grün)
- Phosphat : 0,5 mg/l PO4 ³-
- Sauerstoff : 9,7 mol/l
Mit Hilfe der Gesamthärte (mol/l) kann der Härtebereich von Wasser bestimmt werden. ( Gesamthärte bezeichnet die Konzentration an Ca ²+ und Mg²+ )
Durch Salpetersäure im Sauren Regen zum Beispiel oder auch durch den Kohlenstoffdioxid im Wasser werden die Härtebilder nach und nach aus den Gesteinsschichten gelöst und fließen anschließend durch das Regenwasser in das Grundwasser.
Wir haben am Bach Sasbach 1,25 mol/l gemessen was auf weiches Wasser hindeutet.
Nitrat wird oft in Düngemittel verwendet. Durch intensives düngen kann es deshalb zu einer hohen Nitratkonzentration am Boden kommen -> Nitrat nimmt diese auf
In Deutschland darf der Messwert von 50 mg/l im Grundwasser nicht überschritten werden.
ph-Wert : 7 -> neutral
Phosphate kommen überwiegend durch Düngemittel aber auch z.B. durch die Färberei, kommunale Abwässer, Metallverarbeitung und die Papierfabrikation in die Gewässer
Sasbach 0,5 mg/l PO³- 4
Der Grenzwert im Trinkwasser liegt hier bei 6,7 mg/l PO³- 4
gewässeruntersuchung 